02 Apr Der Countdown läuft – Schwangerschaftsbericht Teil 3

Die letzten Wochen der Schwangerschaft haben begonnen und ich bin mittlerweile in der 38. Woche, also schon mehr als 37 Wochen und X Tage schwanger. Es liegen jetzt nur noch 3 offizielle Wochen bis zum errechneten Entbindungstermin vor mir und die Kleine kann eigentlich jeden Moment kommen. Was oftmals etwas untergeht ist, dass eine Schwangerschaft nicht nur 9 Monate umfasst sondern 10 – also 40 Wochen. Zwischen der 37. und 42. Woche (!) – manche Babies lassen sich ja auch etwas mehr zeit – ist es völlig normal und bedenkenlos wenn sich das Baby auf den Weg macht.

So langsam habe auch ich den Moment erreicht an dem man dann nur noch hibbelig wartet und in sich hineinhorcht wann es denn wohl los gehen mag. Wir haben in den letzten Wochen von der Babyschale fürs Auto bis hin zum Windeleimer alle Besorgungen erledigt und die Babyecke in unserem Schlafzimmer fertig eingerichtet. Jetzt kann es also los gehen. Theoretisch zumindest, denn in der Praxis merke ich, dass ich natürlich auch Angst habe vor dem großen Moment. Ich habe viel gelesen und einige YouTube Videos von Müttern geschaut die es schon erfolgreich hinter sich gebracht haben 😉 Und immer wieder wird davon berichtet, dass man sich nicht auf den großen Tag vorbereiten kann. Es sei denn man hat einen geplanten Kaiserschnitt.

Ich war von Anfang an für eine natürliche Geburt. Ein Kaiserschnitt bleibt schließlich ein operativer Eingriff und verheilt einfach etwas langsamer. Der Gedanke ein richtiges, echtes Baby auf die Welt zu bringen verschafft mir allerdings auch etwas Magen grummeln. Gedanken wie: „Wie soll das Baby überhaupt da durch passen?“ oder „Wie dolle werden wohl die Schmerzen sein?“, „Schaffe ich das?“ und „Wie wird der werdende Papa alles meistern?“, sind sicherlich komplett normal. Dennoch beschäftigen sie mich nun vermehrt seit den letzten Tagen. Vielleicht ein Anzeichen dafür, dass es in den nächsten Tagen schon los geht? Alles Spekulation!

Seit dem Beginn des 3. Trimesters im Januar fühle ich mich wirklich recht gut. Die Angst vor einer Frühgeburt durch die Verkürzung meines Muttermunds hatte ab der 32. Woche stark nachgelassen und ich konnte wieder entspannter an alles ran gehen. Schließlich ist das Baby dann schon sehr gut entwickelt und die Neonatologie von heute top ausgereift um Frühchen sehr gut zu versorgen. Bis auf die erneute, sehr eindringliche Müdigkeit, die mich wieder überkam, sowie hier und da mal ein Stechen oder Ziehen, habe ich keine besonderen Wehwehchen. Trotzdem berichte ich meiner Mutti jeden Tag am Telefon wie fertig und ausgelaugt ich bin 😉 Das liegt aber einfach an dem wachsendem Bauch und der eingeschränkten Beweglichkeit, die sich vor allem Nachts bei der Findung einer geeigneten Schlafposition bemerkbar macht. Ich glaube auch meine Mutti/ werdende Oma fiebert der Entbindung also entgegen!

Naja und die Babymausi in meinem Bauch wird auch von Tag zu Tag rabiater, weil sie langsam einfach keinen Platz mehr hat. In vielen Schwangerschaftsforen steht zwar das die Babies nun weniger aktiv werden aber das kann ich von meinem Baby nicht behaupten. Ich spüre jegliche Bewegungen sehr deutlich und die Beulen am Bauch werden immer größer und teilweise auch schmerzhafter. Da sie nun schon in Geburtslage (also mit dem Kopf nach unten) liegt, werden die Tritte in die Rippen schon langsam recht unangenehm. Trotzdem bin ich jedes Mal froh wenn sie sich quietschfidel in meinem Bauch ausdehnt, denn dann weiß ich das alles fein ist.

Ich bin gespannt ob mein nächster Beitrag schon von der Geburt erzählt…